Der Titel dieser Rezension ist heute einmal keine pointierte Zusammenfassung, sondern ganz einfach der Titel des zu besprechenden Buches. Und dieser Titel verweist natürlich auf ein Dauerthema, das weniger professionelle Köche als die vielen ambitionierten Privatköche betrifft. Sie werden ermutigt. Andererseits: wenn jeder Sterneküche kann, was sind dann die Sterne wert? Hier erst einmal die Fakten:
Soll es den Gästen schon vor dem Essen schlecht werden? Rezension eines Buches, das vielleicht gar nicht erscheinen sollte.
Cornelia Hellstern / Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (Hrsg.): Die schönsten Restaurants & Bars. Callwey Verlag, München 2021. 280 S., geb., Hardcover, 59,95 Euro
Zu diesem nicht einfach zu rezensierenden Buch muss man verschiedene grundsätzliche Vorbemerkungen machen. Sie betreffen ein Problem, das oft gar nicht thematisiert wird und das geeignet ist, das eigentliche Hauptobjekt eines Restaurantbesuchs, also die Küche, zu beschädigen.
Der Koch und ich – Kapitel 14 Ausflüge-Anregungen-Altenahr-Antwerpen
Die gebratene Forelle auf meinem ovalen Porzellan ist außergewöhnlich. Von der Größe her, bestimmt dreißig Zentimeter, na ja, Männer neigen zur Übertreibung. Sie ist geschmacklich eben forellig und nicht irgendwie fischig undefinierbar. Ich erfahre, dass sie in einem Teich beim Ort Schuld an der Ahr gelebt hat. Der Fluss speist diesen Teich und durchfließt ihn, … Weiterlesen
Kirche – Fasten – Gourmandise
Zum Gründonnerstag und Karfreitag – aber auch zum nahenden Osterfest möchte ich eine kleine Materialsammlung zum Thema Kirche, Fasten und Gourmandise beisteuern. Ich war früher nicht nur Messdiener, Obermessdiener und Akolyth (Höhepunkt war, dass ich einmal eine Rosenkranzandacht stellvertretend für den kurzfristig erkrankten Pastor abgehalten habe – Einmarsch mit Messdienern…Das war damals, als es noch keine Laientätigkeit in der katholischen Kirche gab, sehr ausgefallen…), sondern habe auch viel – sagen wir: von der christlichen Moral behalten. Wenn ich bei Rot über eine Ampel gehe, habe ich immer noch ein schlechtes Gewissen – wenigstens ein klein wenig.
Rezension: Karotten Knackig, Frisch und Vielseitig Überraschende Rezepte für Süßes und Herzhaftes
Autorin: Marie Klee LV.Buch 1. Auflage 2021 ISBN 978-3-7843-5086-0 Rezension: Karotten Knackig, Frisch und Vielseitig Überraschende Rezepte für Süßes und Herzhaftes Autorin: Marie Klee LV.Buch 1. Auflage 2021 ISBN 978-3-7843-5086-0 Sind Karotten wirklich vielseitig? Eigentlich nicht, also was die äußere Erscheinung betrifft. Die Autorin beschreibt ihre Formen als zylindrisch, kegelförmig oder rund. Vielseitig bezieht sich … Weiterlesen
Zum Tode von Frank Stübinger, Wirt im „Kommunbräu“ in Kulmbach
In der vergangenen Woche starb plötzlich und unerwartet im Alter von erst 50 Jahren der Betreiber des Brauhauses „Kommunbräu“ in Kulmbach, Frank Stübinger. Sein früher Tod ist nicht nur eine Tragödie für seine Frau und seine drei Kindern, sondern auch ein ganz besonderer Verlust für die Gastronomie. Viele von Ihnen werden ihn nicht gekannt haben, … Weiterlesen
Der Koch und ich – Kapitel 13 Hinzugewonnene Genüsse – die Provence, Loubet und Porte once
Die Franzosen wurden also auf unseren Verein aufmerksam und unser Wissensdurst, wie die das da unten mit Trüffelplantagen machen, wuchs. Eine Erkundungstour mit Colette, Jean-Marie, Erich Stekovics und mir sollte unseren Trüffel – Tomaten und Knoblauch – Horizont erweitern. Wir brachen also auf, um in der Provence mehr über die Objekte der Begierde zu … Weiterlesen
Ogottogott! Anmerkungen zum neuen Gault&Millau-Magazin
Man wird nicht umhinkönnen, das neue Gault&Millau-Magazin weitgehend konzeptlos, überflüssig und im Detail auch noch ärgerlich zu finden. Man findet nichts, das es nicht seit vielen Jahren auch in anderen Magazinen gibt, epigonale Standards also. Es wirkt so, als ob man aus den üblichen Versatzstücken etwas zusammengepuzzelt hätte, dazu noch die öde, anämische Titelbild-Ästhetik von „Salon“ kopiert und mittels Layout-Moden (viel weiße Flächen) nebst dickem Papier schließlich auf scheinriesenartige 186 Seiten gekommen wäre.
Und wenn man ihnen Hausverbot erteilt? Eine Glosse oder so etwas ähnliches.
Jetzt helfen nur noch Sarkasmus, Satire, Happenings oder hinterhältige Aktionen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn man den Quälgeistern aus Politik und Co. in Hotels und Restaurants Hausverbot erteilen würde? Wenn sie dann mal wieder – natürlich wegen dringender Amtsgeschäfte oder sonstiger beruflichen Inanspruchnahme in ihrem Abgeordneten-Nebenberuf – ausrücken, stünden sie vor geschlossenen Türen oder – auch sehr hübsch – würden zwar in ein Hotel hineingelassen, beim Abendessen dann aber ausgesperrt. Wie würden sie sich fühlen? Ungeliebt, missverstanden, als Opfer eines sehr konkreten Echos auf ihre Aktivitäten, mit dem sie normalerweise in ihrer abgeschirmten Welt nicht zu rechnen hätten?
Corona-Update: Wird Corona die Kochkunst verändern?
Die Lage ist schlecht und leider auch unberechenbar. Das scheint allen Beteiligten klar zu sein. Was aber überhaupt noch nicht klar ist, ist das, was bis zu einer Neuöffnung noch alles passieren wird und vor allem das, was nach einer Neuöffnung unter Auflagen noch alles passieren kann. Dabei gibt es neben der alles überragenden wirtschaftlichen … Weiterlesen