Thomas Ruhl zum 65. Geburtstag

Na, da hat Thomas Ruhl aber Glück gehabt: wäre er einen Tag später geboren, wäre er jetzt erst 16 oder 17 und dürfte noch nicht einmal in alle Filme… Aber – Spaß beiseite und hin zu einem sehr positiven und guten und entspannten Ernst und damit auch in eine Richtung, in der sich Thomas am … Weiterlesen

Der Koch und ich – Kapitel 9 Bronchien, Borkum, Brathering oder: Sand macht keinen Dreck

Ein Kollege in meiner Schule erwähnte eines Tages, dass er auf der Insel Borkum eine kleine Ferienwohnung besitzt, die er auch vermiete. Das westliche Frankreich rückt in den Hintergrund. Die Hochseeluft auf Borkum beseitigte sehr gründlich meine Bronchitisbeschwerden. Die Wohnung ist mit zweiundvierzig qm und Klappbett ziemlich klein, aber ausreichend, denn tagsüber sind wir am … Weiterlesen

Vor-Corona: Gastronomische Bilder aus besseren Zeiten, Bild 7

Das „Au Bon Pichet“ in Selestat und eine Geschichte vom legendären Paul Haeberlin Sie kennen das vielleicht oder auch ganz bestimmt – zumindest dann, wenn Sie ein Freund der französischen Küche in allen ihren Nuancen sind. Irgendwann wird man von diesem unstillbaren Appetit gepackt, bei dem einem das Wasser schon beim Lesen von Speisekarten im … Weiterlesen

Paul Ivic: Restlos glücklich. Klimafreundlich, nachhaltig, vegetarisch & vegan. Brandstätter Verlag, Wien 2021. 192 S., geb., Hardcover, 28 Euro

Es ist eine gute Entwicklung, wenn zunehmend wirklich gute Köche auch in den Bereich von populären Büchern vordringen. Die Phase, in der jeder Verlag meinte, man müsse eine BloggerIn nach der anderen beschäftigen, sollte langsam zu Ende gehen, weil hier so gut wie nie Fortschritte erzielt werden, sondern sich eher Wahllosigkeit breit macht. Bei genauer Betrachtung bleibt von der kulinarischen Substanz vieler Bücher aus dieser Szene überhaupt nichts übrig, und wenn man einmal auf etwas stößt, das irgendwie passabel wirkt, ist es meist irgendwie „zusammengeklaut“. Dass viele solcher Kochbücher dann auch noch erfolgreich sind, beweist keineswegs das Gegenteil, sondern nur, dass es ein ausreichend unkundiges Publikum gibt, das so etwas mag und für gute Küche hält.

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Heiko Antoniewicz: Aromen. Das Kochbuch. Kreativ kombinieren für neue Geschmackserlebnisse. Dorling Kindersley Verlag, München 2021. 239 S., geb., Hardcover, 28 Euro

Der wichtigste deutsche Impulsgeber für neue Techniken und Ideen geht mit diesem neuen Buch zwei wichtige Wege, die vielleicht dazu führen, dass er aus dem vorwiegend professionellen oder Privatkoch-Bereich an ein wesentlich größeres Publikum kommt. Schon im Titel von „Aromen“ wird das Wort „Foodpairing“ nicht mehr benutzt, sondern eine allgemeinverständliche Formulierung gewählt. Zur Erinnerung: „Flavour Pairing“ war der Titel des grundlegenden Antoniewicz-Werkes von 2013. Nichts gegen seine bisherigen Verlage und ihre verdienstvolle Arbeit, aber jetzt gibt es einen Versuch bei einem „Major Label“ und das merkt man dem ganzen Buch an. Antoniewicz versucht, das Thema breiter aufzustellen und eine breitere Leserschaft zu erreichen. Dazu gehören – wie zu zeigen sein wird – auch Rezepte, die etwas eher in Reichweite von Lesern liegen, die nicht so ohne weiteres über das ganze küchentechnische Programm und Verständnis verfügen.

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Der Koch und ich – Kapitel 8 Bretagne – au revoir

Bretagne – au revoir Die Fahrten in die Normandie und Bretagne waren zwar anstrengend aber das Reisen machte Freude, uns allerdings mehr als den Kindern. Die üblichen Fragen: „Wann sind wir da, fahren wir schon wieder dahin?“ Und die Antworten „Also nächstes Mal woanders hin, ihr dürft euch dann was aussuchen, einverstanden?“ Die Reiseziele waren … Weiterlesen

Corona Update Februar 21

Manchmal bekommt man für einen Moment einmal eine etwas andere Sicht auf die Krise. Hat es nicht etwas „Geschmäckle“, wenn gut bezahlte Politiker mit ihren Maßnahmen Millionen von Menschen in große Probleme stürzen und dann gut bezahlte und unkündbare TV-Journalisten und -Moderatoren darüber nicht nur berichten, sondern das Ganze auch noch instrumentalisieren, um ihre Karrieren … Weiterlesen

The Japanese Culinary Academy (Hrsg.): Introduction to Japanese Cuisine. Nature, History and Culture. Shuhari Initiative, Kyoto 2015. 216 S., geb., Hardcover. (ca. 49 Euro, in englischer Sprache)

Die Anzahl japanischer Kochbücher, die in andere Sprachen übersetzt werden, hält sich nach wie vor sehr in Grenzen. Die meisten Publikationen über japanische Küche, die bei uns kursieren, sind von AutorInnen geschrieben, die vielleicht vom Thema fasziniert sind, aber eben nur über eine Art gebrochenes Wissen verfügen, bei dem immer die Gefahr besteht, dass es an Authentizität und vor allem an Tiefe mangelt. Insofern konnte man über „Japon Gourmand“ von Laure Kié, das ich hier am 20.7.2020 vorgestellt habe, erst einmal sehr zufrieden sein, weil sich dort Einordnung und Bewertung weitgehend in Grenzen hielten, man aber wirklich Unmengen an Informationen aus dem täglichen kulinarischen Leben der Japaner bekam.

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Der Koch und ich – Kapitel 7 Die nächste Schicksalsbegegnung oder: Kochen hat keine Grenzen

Die nächste Schicksalsbegegnung oder: Kochen hat keine Grenzen
Der Koch und ich begegneten uns zum ersten Mal Anfang der 80er Jahre. Es war ein schöner Frühsommertag. Wir hatten uns ein halbes Jahr vorher ein Jugendstilhaus in Remagen-Kripp angesehen und leichtmütig gekauft, wohnten aber noch in Bonn, und renovierten verbissen das schöne Haus in Kripp und bewohnen es noch heute. Die obere Etage war bereits fertig, die restlichen wegen Eigenbedarfskündigungen vor Gericht. Die Richter neigten sich damals eher den Mietern zu. Wir kamen uns eh vor wie die fetten Kapitalisten und bemühten uns nach Kräften, den verbliebenen Mietern bei der Wohnungssuche zu helfen. Und es gelang zur Zufriedenheit aller Beteiligten. So genau weiß ich nicht mehr wie alles ablief.

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